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Petershagen: Heizöltanks, Metallfässer und Kanister aufgefunden
Polizei ermittelt wegen Umweltdelikten
PLZ
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Polizei Minden-Lübbecke
Polizei Minden-Lübbecke

Wegen zwei der Polizei am Freitag gemeldeten Umweltdelikten in Lahde und Frille bitten die Beamten um Zeugenhinweise. Abends erhielt die Polizeileitstelle außerdem Kenntnis über ein Fischsterben in der Aue im Bereich der Klostermühle Lahde. Die Ermittler bitten um Zeugenhinweise.

 

Zunächst meldete ein Zeuge der Leitstelle gegen 13.40 Uhr eine illegale Müllentsorgung in Lahde auf einer nördlich der L 770 verlaufenden unbenannten Gemeindestraße kurz vor dem Schleusenkanal. Unbekannte hatten hier einen aufgeschnittenen Heizöltank sowie unter anderem zwei blaue 50 Liter Fässer, acht

20 Liter Kanister und sechs 10 Liter Kanister abgeladen. Das Erdreich nahm durch ausgelaufenes Heizöl Schaden.

 

Später, gegen 17 Uhr, meldete sich ein weiterer Mann bei der Polizei. Dieser hatte auf einem unbefestigten Weg etwa 200 Meter südlich des Friller Kirchwegs im Ortsteil Frille eine ähnliche Situation vorgefunden. Auch hier hatten Unbekannte nördlich des Friller Sees einen aufgetrennten Heizöltank, zwei blaue Metallfässer sowie zwei 20 Liter und einen 30 Liter Kanister hinterlassen. Aus den Metallfässern war Heizöl auf das feuchte Erdreich gelaufen, sodass Pfützen entstanden. Feuerwehr und Kreisumweltamt kümmerten sich an beiden Örtlichkeiten um das Abtragen des belasteten Erdreichs. Dazu forderte man eine Fachfirma an. Die Beamten gehen davon aus, dass die Taten wegen ihrer räumlichen Nähe in einem Zusammenhang stehen.

 

Später wurde die Polizei durch das Kreisumweltamt über ein Fischsterben in Lahde in Kenntnis gesetzt. So konnte in der Aue eine Vielzahl von kleineren toten Fischen festgestellt werden. Zeugenangaben zufolge hatten diese bereits am frühen Morgen leblos auf dem Wasser getrieben. Eine Ursache für den Tod der Tiere konnte bisher nicht ermittelt werden, ein Zusammenhang zu den aufgefundenen Heizölbehältnissen ist unklar.

 

Seitens des Kreisumweltamtes wurde die Entnahme von Wasserproben veranlasst. Ein Sachverständiger des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) wurde hinzugezogen. Zuständige des Ordnungsamtes waren ebenfalls am Einsatzgeschehen beteiligt.

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