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Enkeltrick: Warnung vor Betrugsmaschen
Insbesondere ältere Mitbürger sind betroffen: Die Polizei Minden-Lübbecke warnt und gibt wichtige Tipps, auch in russischer Sprache, zum Download.
KPB MI-LK / Thomas Bensch

Immer neue Betrugsmaschen lassen sich Kriminelle einfallen, um mit Hilfe verschiedenster Vorgehensweisen an das Geld von Menschen zu kommen. Oft sind Seniorinnen und Senioren im Rahmen des sogenannten Enkeltricks ihre Opfer. In Anrufen falscher Polizisten wurde die nach Wertsachen im Haus gefragt und den Angerufenen Angst vor Einbrechern gemacht. Oft wird auch behauptet, ein Familienmitglied sei verunfallt und man benötige Geld für die Behandlung.

Eine neue angepasste Masche des Enkeltricks bildet der Betrug über den Messenger-Dienst Whatsapp.

Hierbei melden sich Unbekannte per Whatsapp-Chat mit fremder Nummer bei den Betroffenen und geben vor, der vermeintliche Sohn oder die vermeintliche Tochter  bzw. Enkelin oder Enkel zu sein. Das alte Handy sei kaputt, eine neue Nummer vergeben worden. Dazu bitten die Unbekannten um eine Geldüberweisung auf ein Konto, da das eigene Onlinebanking derzeitig nicht funktionieren würde oder gesperrt sei. Hierbei handelt es sich um Betrug.

 

Ein wirksamer Schutz vor dem Betrug über Whatsapp ist auf folgendem Weg möglich:
  • Checken Sie Ihren Kontakt: Wenn vermeintliche Angehörige Sie mit ähnlicher Masche um einen Gefallen bitten, dann überprüfen Sie bitte deren Identität und lassen Sie sich nicht auf ein Gespräch ein. Nehmen Sie stattdessen Kontakt zu Ihren Angehörigen über die Ihnen bekannten Nummern auf. Bitte tätigen Sie niemals eine Überweisung auf ein entsprechendes Gesuch. Informieren Sie stattdessen Ihre älteren Angehörigen, Freunde und Nachbarn über die neue Masche.
Hilfreich kann es auch sein, folgende Hinweise zu beachten:
  • Checken Sie Ihren Code:  Erhalten Sie ungewollt einen Verifizierungscode (meist sechsstellig) Ihres Accounts per SMS / Whatsapp, dann teilen Sie diesen bitte niemals anderen Personen mit. Mit diesem können Fremde die Kontrolle über Ihren Whatsapp-Account übernehmen.
  • Checken Sie Ihr Bild: Schützen Sie Ihr Profilbild (damit es nur Ihre Kontakte sehen können). Dies kann über das Menü von Whatsapp entsprechend eingestellt werden.

 

Weiterhin sind Schockanrufe ein weitverbreitetes Mittel von Betrügern.

 

Das Telefon klingelt:

"Ja hallo, ich bin's, deine Enkelin. Ich hatte einen Unfall, bin verletzt, aber es geht mir gut. Ich war auch nicht schuld. Aber die andere Frau, die muss operiert werden. Wir wollen das ohne viel Tamtam regeln. Und das kostet Geld...!"

oder

"Hallo, ich bin's dein Enkel, ich kann kurzfristig an eine günstige Wohnung kommen. Dafür brauche ich schnell Geld für eine Anzahlung. Verrate aber nichts den anderen. Das soll eine Überraschung sein!"

oder, oder, oder...

So könnte ein Telefonat beginnen, mit dem der kriminelle Anrufer nur ein Ziel verfolgt: an Ihr Geld zu kommen! Durch geschickte Gesprächsführung bekommen die Anrufer dann tatsächlich existierende Namen, Adressen und Telefonnummern heraus.

Die Täter nutzen schamlos die Gutgläubigkeit der zumeist älteren Mitmenschen aus. Oft wird das geforderte Geld oder eine "heruntergehandelte Summe" an der Haustür ausgezahlt. Manchmal sogar gegen eine wertlose Quittung!

Wir wollen Sie vor der Dreistigkeit der Täter schützen!

  • Seien Sie misstrauisch!
  • Lassen Sie sich die Nummer der angeblichen Bekannten oder Verwandten geben und rufen Sie dort zurück!
  • Legen Sie einfach auf, sobald Sie geringste Zweifel am Wahrheitsgehalt des Gesprächs hegen!
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen, auch nicht gegen Quittung!
  • Informieren Sie bei solch mysteriösen Anrufen so schnell wie möglich Ihre Polizei!
Informieren und schützen Sie Ihre älteren Familienangehörigen!

Führen Sie frühzeitig – vor dem Betrugsfall! - Gespräche mit Ihren älteren Verwandten über die besondere Arbeitsweise der Betrüger!

Weitere Informationen erhalten Sie in den rechts beigefügten Anlagen sowohl in deutscher als auch in russischer Sprache.

Zusätzliche Details erhalten Sie auf den Landesseiten der Polizei NRW .

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In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110