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Übung: Die Berliner Polizeipräsidentin Slowik lässt sich als Schutzperson evakuieren.
Gut geschützt
Das NRW-Team mit Personenschützern aus Köln und Dortmund gewann den ersten nationalen Vergleichswettkampf.
Streife-Redaktion

Berlins Polizeipräsidentin Babara Slowik fühlte sich bestens aufgehoben. Personenschützer aus Nordrhein-Westfalen sorgten für ihre Sicherheit, auch wenn es nur während des ersten nationalen Vergleichswettkampfs auf dem brandenburgischen Truppenübungsplatz Lehnin war.

„Wir haben ein äußerst anspruchsvolles Anschlags- und Evakuierungsszenario unter den kritischen Augen des Berliner Polizeivizepräsidenten Marco Langner professionell und besonnen abgearbeitet“, berichtete der Dortmunder Kommandoführer Frank L. anschließend. Präsidentin Slowik habe während der Übung sichtlich unter dem Eindruck des realistisch anmutenden Anschlags gestanden, „das ruhige und überzeugende Vorgehen“ der Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen habe sie allerdings überzeugt.

Das Landeskriminalamt Berlin hatte erstmals Mannschaften der Personenschutzdienststellen von Ländern, Bund und Bundeswehr zu diesem Wettbewerb eingeladen. Das NRW-Team setzte sich aus Beamten der Kreispolizeibehörden Köln und Dortmund zusammen. Die Personenschützer der unterschiedlichen Standorte trainieren regelmäßig gemeinsam bei landesweiten Übungen. So agieren alle Einheiten auf dem gleichen Niveau. „Dadurch war die Zusammenarbeit zwischen den Personenschützern vor Ort ganz unproblematisch“, erklärt Frank L. Im Endklassement lag NRW vor den Personenschützern aus Niedersachsen und dem Feldjägerregiment Süd/Bayern.

Delegationsleiter Frank L. bilanzierte: „Der Aus- und Fortbildungsstand der Personenschutzkommandos NRW entspricht höchsten Anforderungen. Die hiermit verbundenen physischen und psychischen Voraussetzungen, um auch an mehreren Tagen hintereinander hohe Leistungen zu erbringen, sind voll vorhanden. Das taktische Zusammenspiel der Kräfte verschiedener Behörden mit Personenschutz erwies sich stets als problemlos.“

Wie bereits aus Wettkämpfen der Spezialeinheiten bekannt, war der Vergleich in verschiedene Stationen gegliedert: Schießen, physische Leistungsfähigkeit, taktisches Evakuierungsszenario mit Schutzperson in Gefährdungsstufe 1, Fahrparcours unter erschwerten Umständen, taktische Verwundetenversorgung nach Anschlag mit Evakuierung. Die letzte Station des Wettkampfs war die komplexeste. Ziel war es, unter erheblichem Stress und direkter Einwirkung von Störern mit Schusswaffen die anvertraute Schutzperson, die nach einem Sprengstoffanschlag multiple schwerste Verletzungen aufwies, erst zu versorgen und danach zu evakuieren.

„Ich beglückwünsche die Wettkampfmannschaft NRW zu dieser grandiosen Leistung. Sie bestätigt die hohe Leistungsfähigkeit der Personenschutzkräfte in NRW“, gratulierte Leitender Polizeidirektor Ingo Dudenhausen, Referatsleiter 412 im Ministerium des Innern NRW und zuständig für den Personenschutz, dem NRW-Team zu seinem Erfolg.

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