Minden: Seniorin bei Betrug nach Schockanruf geschädigt

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Minden: Seniorin bei Betrug nach Schockanruf geschädigt
Betrüger haben am Mittwochnachmittag eine Mindenerin um ihren hochwertigen Schmuck gebracht.
PLZ
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Polizei Minden-Lübbecke
Polizei Minden-Lübbecke

Zunächst hatte bei der im Hohenfriedbergweg lebenden Frau gegen 14.30 Uhr das Telefon geklingelt. In dem sogenannten Schockanruf gab die Anruferin sich als vermeintliche Tochter aus und berichtete einen schweren Verkehrsunfall mit Todesfolge verursacht zu haben. Dem schenkte die Seniorin Glauben.

 

Infolgedessen klingelte ein Mann wenig später an der Haustür der Mindenerin. Zur Abwendung einer angeblichen Haft der Tochter, kam es zur Übergabe von hochwertigem Goldschmuck. Erst später bemerkte die Frau nach einem Gespräch mit Angehörigen, dass sie Opfer eine Straftat geworden war. Daraufhin erstattete man Anzeige bei der Polizei.

 

Der unbekannte Mann konnte den Beamten gegenüber wie folgt beschrieben werden:

ca. 180 cm groß, dunkle Haare, Kapuzenpullover, weit sitzende Hose. Mutmaßlich könnte im Umfeld des Hohenfriedbergwegs auch eine Komplizin des Kriminellen aufgetreten sein.

 

Diesbezüglich bitten die Ermittler um Zeugenhinweise. Wem verdächtige Personen oder ein Pkw in der Zeit von 14 bis 16 Uhr rund um den Hohenfriedbergweg aufgefallen ist, der meldet sich bitte unter Telefon (0571) 88660 bei der Kreispolizei.

 

Der Polizei Minden-Lübbecke wurden am Mittwoch aus dem Raum Minden vermehrt weitere Schockanrufe gemeldet. Eine Ausweitung in das weitere Kreisgebiet kann nicht ausgeschlossen werden.

 

Die Beamten bitten grundsätzlich um Vorsicht und ein eher misstrauisches Auftreten gegenüber Fremden. Dazu weist die Polizei ausdrücklich darauf hin, dass Behörden in Deutschland niemals die Herausgabe von Geld oder Wertgegenständen fordern. Sollte dies in Telefonaten geschehen, sollten Betroffene umgehend durch eigenes Auflegen die Gespräche beenden und mit den Angehörigen Kontakt aufnehmen. Sind Angerufene Opfer vollendeter Straftaten geworden, sollte Anzeige bei der Polizei erstattet werden. Zudem bittet die Polizei jüngere Menschen darum, lebensältere Angehörige oder Freunde über die Maschen der Betrüger regelmäßig zu informieren.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110